27 April 2008

de panama a costa rica

hoechste zeit zu berichten, bevor ich nach hause fliege!:
nach panama city bin ich erst mal ein wenig in die berge panamas gereist. ich habe die ruhe dort genossen, bevor es weiter nach bocas del toro (zu deutsch: "muender des stieres") ging. das sind der karibikkueste vorgelagerte kleine inseln im nordwesten panamas. dort war alles etwa dreimal teurer, weil sie ein beliebtes touristenziel sind. von dort aus ging´s dann weiter ueber die grenze nach costa rica, die nur ueber eine jeweils einseitig befahrbahre bruecke ueber den rio sixaola zu ueberqueren ist. an der costa caribe in costa rica hat´s leider meistens geregnet, also habe ich mich entschieden, doch noch an die pazifikkueste zu reisen. zum glueck! habe hier den manuel antonio nationalpark besucht, der mir sehr gefallen hat. ein park zum entspannen, staunen, tiere beobachten, spazieren. jetzt bin ich in jaco, ein anderer ort an der kueste. voll das surferparadies. es ist heiss und ich versuche, noch soviel sonne zu tanken wie moeglich.

ist schon komisch. am anfang scheint ein halbes jahr so lang und jetzt ist die zeit ploetzlich so schnell ´rum gegangen. sieben laender habe ich bereist, mehr oder weniger gut spanisch gelernt, vieles erlebt, gelacht, geweint, erfahrungen gemacht, nachgedacht. ich werde es vermissen, jeden tag so viel neues kennen zu lernen, spanisch zu sprechen, einfach abzuhauen, wenn es mir an einem ort nicht gefaellt um stundenlang in einem bus zu sitzen und in meine gedanken versinken zu koennen.
aber ich freue mich sehr auf´s nachhausekommen. auf freunde und familie. auf bern, die aare, das velo- und zugfahren, die guten kinofilme, die langen sommertage oder auch -naechte :-).

nun gibt es noch eine letzte ladung strandfotos. ich hoffe, meine blog-eintraege waren interessant und bedanke mich bei allen fuer´s lesen. ebenfalls merci fuer die persoenlichen mails, die mich immer sehr gefreut haben und die fuer mich als alleinreisende sehr wichtig waren.

auf bald!
sarita

07 April 2008

tigerente en panama

als ich ein kind war, hoerte ich oft die kasette von der tigerente, die nach panama will (mehr dazu: "oh, wie schoen ist panama" http://outnow.ch/Movies/2006/OhWieSchoenIstPanama/ :-)). natuerlich hatte ich damals keine ahnung, wo panama liegt. bis vor kurzem habe ich mir eigentlich nie viele gedanken ueber dieses land gemacht und jetzt bin ich ploetzlich da und erinnere mich an die geschichte, die ich frueher so gerne gehoert habe.

angekommen bin ich hier mit dem segelboot: 10 gringos, ein ausgewanderter bayerischer kapitaen und ein deutscher koch. dem ganzen kontinent suedamerika haben wir also "tschuess" gesagt und machten uns auf auf's abenteuer zentralamerika. vorbei fuehrte der trip an den wunderschoenen san blas inseln im noroestlichen karibischen meer panamas: el paraiso numero 2!!! ich wurde leider schrecklich seekrank und habe mich waehrend des segelns die meiste zeit zwischen liegend auf dem bett, den magen entleerend ueber dem reling oder der toilette hin und her bewegt. diese strapazen waren es aber definitiv wert, um die einsamen san blas inseln zu entdecken, auf denen fern ab aller welt, die kuna-bevoelkerung lebt. schnorchelnd erkundete ich den ozean und dessen grund: in allen farben schillernde fische, rochen, seesterne und sogar einen tintenfisch konnte ich sehen.

wir alle wollten gar nicht mehr weg von diesem paradies, mussten aber dann nach fuenf tagen doch weiter ans festland segeln. von der karibikkueste bin ich gleich weiter an die pazifikkueste nach panama city gefahren. und jetzt bin ich da, in dieser ueberraschend frischen stadt und merke, dass ich mich glaube ich ein wenig zu verlieben beginne in diese stadt.